Maria Gallo erblickt 1964 das Licht der Welt in Mazara del Vallo, einer Hafenstadt im Süden Siziliens. Sie findet bereits in früher Jugend Zugang zur Malerei. Besonderes Augenmerk richtet sie dabei auf die Werke des italienischen Malers Michelangelo Merisi da Caravaggio. Im Alter von 22 Jahren verlässt die Künstlerin die Insel und siedelt nach Deutschland über. Ihre ersten in der neu gewählten Heimat entstandenen Bilder stellt sie in italienischen Treffpunkten in und um Hannover aus. Im November 1992 werden ihre Arbeiten im Rahmen einer Gemeinschaftsausstellung im Komitee der Italiener im Ausland in Hannover vorgestellt. 1993 sucht sie den Kontakt zu dem Maler, Grafiker und Fotografen Robert Titze. Die dabei erworbenen Kenntnisse fließen fortan in ihre neuen Bilder ein. Im Gegensatz zu vielen ihrer Kollegen steht die Künstlerin Maria Gallo bis heute noch zu ihren frühen Werken, die sich noch stärker am figurativen Element orientierten.
Maria Gallos neue Werke lösen sich vom Konkreten, finden den Weg in die Abstraktion. Dreiecke, Kreise oder Ellipsen fügen sich zu Gebäuden, zu Blumengewächsen, zu Gesichtern oder zu einem Gitarrenkorpus zusammen. Alle Formen und Farben harmonieren dabei miteinander, sind gleichberechtigt untereinander.